Donnerstag, 29. Mai 2025

Top Ten Thursday: Ältere oder jüngere Autoren




Ein interessantes Thema haben wir heute bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog.

Nenne 10 Autoren, die jünger sind als du (oder älter)

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Und war teilweise überrascht, als ich nach den genauen Geburtsjahren geschaut habe. Ich hatte z. B. immer vermutet, dass Anne Barns jünger ist als ich. Auch Linda Castillo habe ich immer jünger geschätzt. 
Anhand der Daten könnt ihr ja jetzt ausrechnen, wie alt ich bin *g*


1. Stephen King
(Es, Shining, Salem's Lot,...)
geb. 1947 (24 Jahre älter)


2. Chris Carter
(Hunter & Garcia-Reihe)
geb. 1965 (6 Jahre älter)


3. Linda Castillo
(Kate Burkholder-Reihe)
geb. 1960 (11 Jahre älter)


4. Anne Barns
(Bratapfel am Meer, Eisblumenwinter, Kirschkuchen am Meer,...)
geb. 1968 (3 Jahre älter)


5. Rebecca Gablé
(Die Waringham-Saga)
geb. 1964 (7 Jahre älter)


6. Deborah Crombie
(James & Kincaid-Reihe)
geb. 1952 (19 Jahre älter)


7. Leo Born
(Mara Billinsky-Reihe)
geb. 1969 (2 Jahre älter)


8. Constanze Wilken
(Das Rosen Cottage, Der Duft der Wildrose, Sturm über dem Meer,...)
geb. 1968 (3 Jahre älter)


9. Patricia Briggs
(Die Mercy Thompson-Reihe)
geb. 1965 (6 Jahre älter)


10. Kathy Reichs
("Bones", Die Tempe-Brennan-Reihe)
geb. 1948 (23 Jahre älter)





Mittwoch, 28. Mai 2025

Rezension: "Nordlicht - Die Tote am Strand" von Anette Hinrichs

Das Böse kennt keine Grenzen – Zwei Länder, zwei Ermittler, ein Mord…
Im beschaulichen Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Tote wird als Liva Jorgensen identifiziert, die zwölf Jahre zuvor verschwand. Jetzt stellt sich heraus, dass Liva jahrelang unter falschem Namen in Deutschland gelebt hat. Was ist damals wirklich geschehen? Vibeke Boisen, gerade frisch als Leiterin der Flensburger Mordkommission angetreten, und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg rollen den Fall wieder auf und stechen damit in ein gefährliches Wespennest.

„Die Tote am Strand“ ist der erste Fall für das deutsch-dänische Ermittlerteam Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg. Inzwischen gibt es sechs Teile der Reihe „Nordlicht“ und im nächsten Jahr erscheint der siebte. 

Vibeke Boisen ist 36 Jahre alt und lebt in Flensburg. Aufgewachsen ist sie bei ihren Adoptiveltern Elke und Werner. Ihre leibliche Mutter hat sie nie kennengelernt. Werner, selbst Polizist, hat sie nach einem Einsatz als kleines Mädchen zu sich genommen. Für Vibeke sind die beiden ihre Eltern. Deswegen ist es besonders schwer für sie, dass Werner zur Zeit nach einem Schlaganfall im Krankenhaus im Koma liegt. 
Vibeke ist bodenständig, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und hält sich stets an die Regeln. Deswegen hat sie auch immer wieder Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit dem dänischen Kollegen Rasmus Nyborg von der Polizei Esbjerg in Südjütland. Dieser ist zwar ein brillanter Ermittler, aber eher ein Bauchmensch und er gibt nicht viel auf Konventionen. Nach der Scheidung von seiner Frau lebt der Sechsundvierzigjährige in einem alten Bulli. Der Tod seines fünfzehnjährigen Sohnes hat ihn tief getroffen und letztendlich seine Ehe zerstört. 
Trotzdem müssen sich die beiden zusammenraufen, um den Tod von Liva Jorgensen aufzuklären. Auch der Rest des Teams passt gut dazu, jeder hat seine Eigenheiten und besonderen Fähigkeiten und kann so zur gemeinsamen Arbeit beitragen. Zum Schmunzeln fand ich manchmal auch, wenn das „typisch deutsche“ oder das „typisch dänische“ erwähnt wird. Das macht das Ganze sehr authentisch. 

Ein gelungenes Krimidebut. Von Anfang bis Ende habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Spannung wird durch viele Überraschungen und Wendungen aufrecht erhalten, immer wieder gibt es neue Ermittlungsansätze. 
Auch der flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen, ebenso wie die anschauliche Beschreibung der Gegend im Grenzgebiet Südjütland und die Arbeit der dortigen Behörden. 
Meistens wird aus Sicht von Vibeke oder Rasmus erzählt, ein paar Mal aber auch aus der anderer Charaktere.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und freue mich schon auf den 2. Teil. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹






Donnerstag, 22. Mai 2025

Top Ten Thursday: Raben und Krähen

 


Diese Woche geht es bei der wöchentlichen Aktion auf Aleshanees Weltenwandererblog wieder um Cover.  

Zeige 10 Bücher mit Krähen oder Raben auf dem Cover (zur Not auch andere Vögel)

Ich mag Raben, Krähen und Dohlen sehr. Ich finde sie nicht nur hübsch, es sind auch sehr kluge Vögel, die tatsächlich auch sehr lernwillig sind. Aber wie alle schwarzen Tiere stehen sie eher für das Böse, für Aberglauben und gelten als schlechtes Omen. 

1. 
Das Flüstern der Toten (Darynda Jones)
Charley Davidson hat einen ungewöhnlichen Job: Sie weist den Geistern der Toten den Weg ins Jenseits. Als drei Anwälte einer Kanzlei in derselben Nacht ermordet werden, ahnt Charley, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Kurz darauf begegnet ihr in ihren Träumen der geheimnisvolle und gut aussehende Reyes, den sie aus ihrer Kindheit kennt. Charley will der Mordserie auf den Grund gehen und gerät dabei schon bald in große Gefahr. Ein dunkles Geschöpf hat sich erhoben und droht, großes Unheil über die Stadt zu bringen.


2. 
Brennende Narben (Leo Born)
Die Vergangenheit lässt der eigenwilligen Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky keine Ruhe. Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefunden. Zudem halten der Mord an einer Edel-Prostituierten und ein Bombenanschlag auf der Autobahn das gesamte Kripo-Team in Atem. Eines Tages erhält Mara eine anonyme Warnung: Der "Wolf" sei in der Stadt und im Visier habe er:- sie! Als Mara endlich erkennt, dass sie und ihre Kollegen nur Spielfiguren in einem kaltblütigen Krieg sind, ist es fast zu spät ...


3.
Blinde Rache (Leo Born)
Tattoos, schwarze Kleidung, raue Schale: Mara Billinsky eckt an. Auch bei ihren neuen Kollegen in der Frankfurter Mordkommission, von denen sie nur "die Krähe" genannt wird. Niemand traut Mara den Job wirklich zu, schon gar nicht ihr Chef, der sie lieber auf Wohnungseinbrüche ansetzt. Aber dann erschüttert eine brutale Mordserie die Mainmetropole. Mara sieht ihre Chance gekommen. Sie will beweisen, was in ihr steckt. Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln - und kommt dem Täter dabei tödlich nah 


4. 
Lautlose Schreie (Leo Born)
In Frankfurt wurden auf einem Feld die vergrabenen Leichen von sieben Jugendlichen aufgefunden. Die Narben an ihren Körpern deuten auf ein Martyrium kurz vor dem Tod hin. Kommissarin Mara Billinsky will sich mit voller Kraft in die Ermittlungen stürzen. Doch mit ihrer Sturheit und ihren unkonventionellen Methoden verstört sie ihren Chef wie auch den neuen Staatsanwalt - und wird von dem Fall abgezogen. Als sie trotzdem weiterermittelt, kommt sie einem Verbrechen auf die Spur, das ihr das Blut stocken lässt.

5. 
Der Spuk von Beacon Hill (Ambrose Ibsen)
Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Ein Freund bittet Sadie, sich mit einem seltsamen Ereignis zu befassen. In einem angeblichen Spukhaus in der Stadt ist ein Mädchen verrückt geworden. Sie versucht seither sich umzubringen, weil sie, so behauptet das Mädchen, von dem Geist einer toten Frau terrorisiert wird. Diesen Geist nennt sie »die Madenmutter«. Obwohl sie ihre Gabe immer unterdrückt hat, möchte Sadie helfen und betritt das unheimliche Haus. Doch die Geschichte der Madenmutter ist keine Erfindung von einem gestörten Teenager. Der Geist der Toten ist real – und sehr bösartig ...


6. 
Die Chronik der Unsterblichen - Blutkrieg (Wolfgang Hohlbein)
"Blutkrieg" umfasst fünf zusammenhängende Episoden rund um die Chronik der Unsterblichen. Dabei werden die Abenteuer erzählt, die Andrej und Abu Dun zwischen den Band 8 ("Die Verfluchten") und Band 9 ("Das Dämonenschiff") erleben. In "Das Dämonenschiff" setzt die Handlung dort ein, wo sie in "Blutkrieg" endet.


7. 
Odin Allvater (Renate Steinbach)
Man sagt, die alten Götter kehren zurück. Die nordische Mythologie findet immer mehr Anhänger. Asgard, Midgard, Utgard - für viele Menschen sind das keine Fremdworte mehr. Odin, Thor, Freyr, und wie alle heißen - diese Götter gewinnen neue Anhänger. Odin, der Göttervater, ist wohl die komplexeste Gestalt in der nordischen Mythologie. Man wird ihm nicht gerecht, wenn man in ihm nur den Kriegsgott sehen will, der bestrebt ist, Walhall zu füllen mit den Seelen der gefallenen Helden. Er ist viel mehr. Seine Weisheit ist unermesslich. Er vermag es, in die Zukunft zu schauen. Doch er ist auch Skalde, also Dichter und Sänger. Er ist Vater, Gemahl und Freund. Er ist sehr zauberkundig, vermag es, die Gestalt zu wandeln, gilt als Jenseitsführer und Runenmeister. Letztlich ist er der Schöpfer der Welten - und ihr Bewahrer durch die Zeitalter hindurch. Hier wird Odins Sein und Wirken beschrieben, doch nicht aus der Sicht des Betrachters, sondern mit seinen eigenen Worten; so, als erzähle der Gott selbst.

8.
Der Rabe und sämtliche Gedichte (Edgar Allan Poe)
'Einst in dunkler Mittnachtstunde,.' Diese Ausgabe enthält das wohl bekannteste Gedicht von Edgar Allan Poe, 'Der Rabe', sowie alle weiteren Gedichte. Gustave Doré und W. Heath Robinson sorgen mit ihren kongenialen Illustrationen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.


9.
Der achte Rabe (Marion Henneberg)
"Die sieben Raben" stand auf dem Cover, das mit düster aussehenden schwarzen Vögeln verziert war. "Ich bin der achte Rabe", sagte er.
Seit fünf Jahren hat Alexandra nichts mehr von ihrem Sohn Falko gehört. Er verschwand einen Tag nach seinem achtzehnten Geburtstag und hinterließ seiner Familie nur wenige Wörter: Sucht nicht nach mir!
All ihre Hoffnungen auf ein Wiedersehen werden auf grausame Art vernichtet, als sie erfährt, dass Falko ganz in der Nähe seines Elternhauses im Stadtpark Zuffenhausen brutal erschlagen wurde. Nun will Alexandra dem Menschen auf die Spur kommen, der die Schuld an seinem Tod trägt. Doch damit stößt sie zunehmend auf Unverständnis bei ihrem Mann und ihrer Tochter. Sie entdeckt Dinge, die sie lieber nicht erfahren sollte und Stück für Stück bricht ihre bisherige Welt zusammen.


10. 
Grabesstimmen (Charlaine Harris)
Die junge Harper Connelly ist gewissenhaft, ehrlich, loyal - und in den Augen der meisten Menschen ziemlich seltsam. Seit sie als Teenager einmal vom Blitz getroffen wurde, hat Harper eine ungewöhnliche Gabe: Sie kann Tote finden und deren letzte Momente nacherleben. Diese Gabe hat sie zum Beruf gemacht - ganz normal für eine Dienstleistungsgesellschaft, meint sie, doch die Leute, denen sie bei ihrer Arbeit begegnet, sehen das oft anders ... Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder, Manager und Bodyguard Tolliver fährt sie in eine Kleinstadt in Arkansas, um nach einem verschwundenen Teenager zu suchen. Diese Aufgabe ist schnell erledigt, doch die Stadt anschließend wieder zu verlassen ist nicht ganz so einfach. Tolliver wird unter einem fadenscheinigen Vorwand verhaftet, und auf einmal ist Harpers Leben in Gefahr. Ganz eindeutig stimmt etwas nicht in Sarne, Arkansas.  



Dienstag, 20. Mai 2025

Rezension: "Die Frauen vom Rosenhag - Traum vom Neubeginn" von Corina Bomann

Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie täglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite auszubrechen, verstärkt sich, als sie die Arbeiterfrau Marlene kennenlernt, die das Schicksal hart getroffen hat: Seit dem Tod ihres Mannes und seiner Mannschaft auf See wird Marlene von den anderen Seemannsfrauen angefeindet – und doch lässt sie sich nicht kleinkriegen. Liv ist fasziniert von Marlenes Freiheitsgeist und Tatendrang. Zarte Bande einer Freundschaft entstehen, und als Liv überraschend ein von Rosen umranktes Wildhüterhaus in den schwedischen Wäldern erbt, keimt in ihnen eine kühne Idee auf: Sie wollen einen Rückzugsort für Frauen schaffen, an dem sie sich selbst verwirklichen können. Heimlich hauchen Liv und Marlene dem Rosenhag und seinem Garten voller Wildblumen neues Leben ein – doch sie ahnen nicht, dass nicht nur ihr Geheimnis in Gefahr ist, sondern auch sie selbst…

Mit „Die Frauen vom Rosenhag“ entführt uns Corina Bomann wieder nach Schweden, diesmal ins beginnende 20. Jahrhundert.

Es geht um zwei Frauen, die zwar in unterschiedlichen Welten leben, aber eigentlich gar nicht so verschieden sind. Liv stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und ist nur durch ihre Heirat mit dem Reeder Sten Boregard in gesellschaftlich anderen Kreisen unterwegs. Aber ihre Ehe ist seit langem nicht mehr glücklich, den Sten behandelt sie als sein Eigentum. Und er gibt ihr die Schuld, dass er keinen Erben für sein Unternehmen hat. 
Marlene war die Ehefrau eines Kapitäns, der auf einem von Boregards Schiffen gefahren ist. Aber seit einem Schiffsunglück ist sie Witwe und wird zudem noch angefeindet von den anderen Seemannsfrauen, die ebenfalls ihre Männer oder Söhne verloren haben. Denn natürlich geben sie dem Kapitän die Schuld dran, dass das Schiff gesunken ist. 
Durch einen Zufall begegnen sich die beiden Frauen und freunden sich an. 
Marlene ist eine Kämpferin, die nicht aufgibt und das macht auch Liv Mut. Sie beginnt sich zu fragen, was ihr gesellschaftliches Leben und ihre Ehe mit Sten ihr noch bedeuten. Und ob es nichts Sinnvolleres gibt, wie zum Beispiel Frauen zu helfen, die von ihren Männern geschlagen werden und einen Unterschlupf suchen. 

Die Geschichte wird von drei Personen aus der Ich-Perspektive erzählt. Jedem Kapitel wird der jeweilige Name vorangestellt, so dass man immer weiß, aus welcher Sicht gerade erzählt wird. 
Da sind Marlene und Liv als Hauptfiguren, aber dann ist da auch noch Oskar Andersson. Der Journalist aus Stockholm kommt nach Karlskrona, um vorgeblich für eine kleinere Zeitung zu schreiben. Erst im Laufe der Geschichte wird das Rätsel um seine wahren Beweggründe und seinen eigentlichen Auftrag gelöst. Bis dahin bleibt einiges im Dunkeln und zwischenzeitlich hatte ich sogar den Verdacht, dass er ein Spion sein könnte. Ob das so ist, verrate ich aber hier nicht. 
Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen, er ist lebendig und anschaulich. Durch den Wechsel in den Kapiteln, die oft mit einem kleinen „Cliffhanger“ enden, wird die Spannung durchweg aufrecht erhalten.

Im Nachwort sagt Corina Bomann, dass sie mit der Geschichte von Liv und Marlene wieder über ein Thema, das ihr in all ihren Romanen am Herzen liegt: Das Leben von Frauen in vergangenen Zeiten. Und das ist ihr wie immer wunderbar gelungen. Auch wenn zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste Veränderungen spürbar waren und überall für das Wahlrecht für Frauen gekämpft wurde, hatte besonders eine verheiratete Frau in höheren Kreisen kaum etwas zu melden. Geld und Reichtum ihres Mannes nutzte ihr gar nichts, denn es gehörte ihrem Mann, nicht ihr. Auch wenn sie vor einer Heirat im Alter von 25 Jahren durch einen vom König gewährten Antrag, ihren eigenen Besitz verwalten und Geschäfte ohne einen männlichen Vormund abschließen durfte, änderte sich das mit einer Ehe. Ab dem Zeitpunkt war sie ihrem Ehemann unterstellt und ihr gesamter Besitz gehörte nun ihm. Ihre Mündigkeit erhielt die Frau erst dann zurück, wenn sie zur Witwe wurde. 

Im August erscheint mit „Sehnsucht nach Freiheit“ der zweite Teil der Saga, auf den ich sehr gespannt bin. Wie geht es mit Liv und Marlene und dem Rosenhag weiter? Werden sie in Zukunft ihr Leben selbst bestimmen können? 

Fazit: Mitreißend und emotional, mit authentischen Charakteren, eine echte Leseempfehlung. 

Bewertung: 🌹🌹🌹🌹🌹



Mittwoch, 7. Mai 2025

Neuzugänge im Mai

Am letzten Samstag war endlich mal wieder Büchermarkt bei uns in der Stadt. Bei herrlichem Wetter konnte ich stundenlang stöbern und habe einen guten Fang gemacht.

Sechs Bücher sind bei mir eingezogen, eine gute Mischung aus Krimi, Thriller und zwei Romanen, einer davon historisch.



1. Die Tote am Strand aus der Reihe "Nordlicht" von Annette Hinrichs
Im beschaulichen Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Erschossen am Strand. Die Tote wird als Liva Jørgensen identifiziert, die zwölf Jahre zuvor spurlos verschwand. Jetzt stellt sich heraus, dass Liva jahrelang unter falschem Namen in Deutschland gelebt hat. Was ist damals wirklich geschehen? Vibeke Boisen, gerade frisch als Leiterin der Flensburger Mordkommission angetreten, und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei rollen den alten Fall wieder auf und stechen damit in ein gefährliches Wespennest ...


2. Angels von Lisa Jackson
Als Kristi an ihr College in New Orleans zurückkehrt, ist ihr Vater, Detective Bentz, beunruhigt. Denn dort sind vier Studentinnen spurlos verschwunden. Kristi, die unbedingt Kriminalschriftstellerin werden will, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Als wieder eine Frau verschwindet, beschleicht sie eine fürchterliche Ahnung: Könnte es sein, dass der attraktive Professor Dominic Grotto Anführer eines mysteriösen satanischen Kults ist? Doch noch bevor sie sich einen Eindruck von der dubiosen Sekte machen kann, ist sie auch schon in den tödlichen Fängen eines perfiden Killers, der Kristi zum Herzstück seiner Jagd erkoren hat…


3. Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek von Felicity Whitmore
Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, Bruder des Earl of Wooverlough, ist anscheinend ermordet worden. Doch in den Unterlagen findet sich nichts darüber. Zoes Neugierde ist geweckt. Liverpool, 1839. Ein Mörder hat es auf die Prostituierten der Stadt abgesehen. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Pfarrer Gerald Farwell gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein...


4. Das Gift deiner Lügen von Jenny Blackhurst
Im englischen Villenviertel Severn Oaks fühlen sich die Menschen sicher. Wäre da nicht der rätselhafte Tod von Erica Spencer, einer allseits geschätzten Nachbarin, die letzten Herbst bei einer Halloweenparty ums Leben kam. Ein Jahr später ist der Fall längst als tragischer Unfall zu den Akten gelegt, als ein rätselhafter Podcast die Runde macht: Der Mord an Erica Spencer. Wöchentlich postet ein anonymer Absender neue Folgen seiner makabren Sendung, in der er hinter die scheinbar makellosen Fassaden des Ortes blickt und so manches dunkle Geheimnis seiner Bewohner enthüllt. Seine Absicht: Er will den Mörder von Erica entlarven - und ruft ihn damit erneut auf den Plan ...

5. Der Winterpalast von Eva Stachniak
Geheime Gänge, verdeckte Türen, dunkle Nischen: Als die Waise Varvara als Dienstmädchen in den Winterpalast kommt, lernt sie schnell, sich ihre Verschwiegenheit und ihren aufmerksamen Blick zunutze zu machen. Keine Intrige, die ihr entginge, kein Getuschel, das ihren Ohren verborgen bliebe. Schnell wird sie zu einer der wichtigsten »Spioninnen« im Palast. Als die junge Sophie von Anhalt-Zerbst – die spätere Katharina die Große – an den Hof kommt und auf dem Weg zur Macht eine Verbündete braucht, wird Varvara ihre engste Vertraute. Schließlich erklimmt Katharina den Zarenthron – aus der unerfahrenen Fremden wird eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit.


6. Schneesturm von Triona Walsh
Eiskalter Winter, tosendes Meer: Cara und ihre Freunde treffen sich auf der irischen Insel Inishmore wieder. Zehn Jahre sind seit der Tragödie vergangen, die sie auseinandergerissen hat. Nun wollen sie den Jahrestag begehen. Die Feier hat kaum begonnen, als die Insel durch einen Schneesturm abgeschnitten wird; keine Fähre, kein Helikopter. Da kommt die Schreckensnachricht: Ein Mensch wurde von den berüchtigten Steilklippen gestürzt. Alle sitzen in der Falle. Die Freundschaft weicht Feindseligkeit, Lügen und Neid. Denn der Mörder oder die Mörderin ist noch auf der Insel – und längst nicht am Ende angekommen






Rezension: "Ein dänisches Verbrechen" von Frida Gronover

Gitte Madsen ist Mitte dreißig, halb Deutsche und halb Dänin. Lange Jahre hat sie in Deutschland als Opferbetreuung bei der Polizei in Kiel gearbeitet. Nach der Trennung von ihrem Freund, dem Tod ihrer Mutter und einer entsprechenden Weiterbildung, zieht sie nach Marielyst in Dänemark und fängt einen neuen Job beim örtlichen Bestatter an. Sie kennt den Ort aus ihrer Kindheit und hofft auf eine ruhigere Arbeit. Außerdem hat sie im Hinterkopf, mehr über ihren Vater herauszufinden, der vor fast 20 Jahren auf einer geschäftlichen Reise nach Dänemark spurlos verschwunden ist. 
Aber die Idylle in dem Ferienort mit dem schönsten Strand Dänemarks trügt, denn gleich am ersten Abend findet Gitte auf der Veranda ihres gemieteten Ferienhauses eine Leiche. Den jungen Griechen hatte sie bereits auf der Fähre bei der Hinfahrt getroffen, nun liegt er tot vor ihrer Tür. Wurde er dort abgelegt oder hat er sich aus irgendeinem Grund zu ihr geschleppt? Und was bedeuten die Wikingerrunen, die auf seinem Rücken eingeritzt sind? 
Der einheimische Kommissar Ole Ansgaard leitet die Ermittlungen und es gefällt ihm gar nicht, dass Gitte sich mehr einmischt, als gut für sie ist. 

Normalerweise sind skandinavische Krimis oder Thriller ja eher düster, was hier aber nicht der Fall ist. Was nicht heißen soll, dass die Geschichte zu leicht oder gar komisch ist. 
Mir hat dieser erste Teil der Krimireihe sehr gut gefallen, denn man erfährt außerdem viel über das dänische Leben, Sitten und Gebräuche. Sehr atmosphärisch und lebendig, mit überraschenden Wendungen führt die Autorin durch die Geschichte und erklärt nebenbei viele Dinge, die "typisch dänisch" oder auch "typisch westfälisch" sind, denn Gitte hat vorher in Münster gelebt. 
Gitte ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, geht Herausforderungen direkt an und lässt sich nicht so leicht einschüchtern. 
Auch sonst gibt es ein paar interessante Charaktere, wie Gittes Tante Stine, die anscheinend gerne Miss Marple spielt. Oder auch ihr Nachbar Erik, ein Schwede, der alleine Urlaub macht, weil seine Frau nicht gerne verreist und der ebenfalls gerne Detektiv zu spielen scheint. 

Ein Krimi mit Spannung, Herz und ein bisschen Humor an den passenden Stellen. Cosy Crime aus Dänemark, ja, das geht. Oder nennt man das dann "Hygge Crime"? 😉

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. 


Bewertung: 🌹🌹🌹🌹



Freitag, 2. Mai 2025

Monatsrückblick April

 

Und schon sind wir wieder in einem neuen Monat. Es ist tatsächlich schon der 2. Mai und damit sind wir schon im letzten Frühlingsmonat.

Im April habe ich tatsächlich nur zwei Bücher komplett gelesen, trotz der Osterfeiertage. Das dritte, das ich begonnen habe, werde ich wohl erst dieses Wochenende beenden. Mit "Ein dänisches Verbrechen" habe ich eine neue Reihe entdeckt, die mir gut gefällt. Die Dänen können also auch Cosy Crime. Oder nennt man das dann "Hygge Crime"? 😁


Gelesene Bücher: 2



Neuzugänge: 4
1. Villa Seestern (Constanze Wilken) --> bereits gelesen
2. Die Frauen vom Rosenhag 1 (Corina Bomann)
3. Strandkorbbriefe (Marie Merburg)
4. Das Glück liegt am Strand (Christin Marie Below) 



Neu auf der Merkliste: 4
1. Dänische Schuld (Frida Gronover)
2. Dänische Gier (Frida Gronover)
3. Dänische Brandung (Frida Gronover)
4. Dänische Aussicht (Frida Gronover)


Meine Challenges:
12 für 25: Hier hat sich nichts geändert, gelesen 4 von 12
ABC-Challenge bei Nicole: 7 Buchstaben "erlesen"


Gesehen (Filme & Serien)
1. Ronja Räubertochter (Staffel 2)
2. Mord auf Shetland (Staffel 8)
3. Ostfriesenhölle
4. Ostfriesentotenstille
5. Die Glaskuppel (Miniserie)
6. Professor T (Staffel 1 begonnen)



Und sonst so?
Ja, wie gesagt, der Monat ist wieder so verflogen, als sei er gar nicht da gewesen. War er anfangs noch recht kalt, hat er es in seinen letzten Tagen doch versucht, wieder gut zu machen. 
Nun kommt der Mai und mit ihm auch wieder der erste Büchermarkt bei uns in der Stadt. Da wird der SUB sicher mal wieder Zuwachs bekommen. 
Ansonsten freue ich mich auf das neue Buch von Corina Bomann, das vorgestern bei mir angekommen ist. "Die Frauen vom Rosenhag" spielt in Schweden und ich habe es über das Bloggerportal erhalten. Das wird nun als nächstes gelesen. 

Ich wünsche euch einen spannenden Lesemonat Mai. 


Hallo Mai
 

Donnerstag, 1. Mai 2025

Top Ten Thursday: Titel ohne Artikel



Und schon sind wir im Mai. Aleshanee fragt heute in ihrer wöchentlichen Aktion auf ihrem Weltendwandererblog nach Buchtiteln ohne Artikel (der, die, das). So schwierig, wie ich zunächst dachte, war es dann gar nicht. 

Nenne 10 Bücher, in deren Titel kein Artikel vorkommt

Hier ist meine bunt gemischte Liste. Mit einem Klick auf den Titel kommt ihr zu meinen Rezensionen, außer bei "Blutzoll", da gibt es keine, da ich das Buch lange vor meiner Bloggerzeit gelesen habe.